Die wichtigsten Tipps für einen nachhaltigeren Praxisalltag:
Schon mit kleinen Schritten lassen sich spürbare Veränderungen schaffen: Stoßlüften statt Fenster kippen – Geräte ausschalten, statt auf Standby zu stellen, wassersparende Perlatoren nutzen. Lernen Sie Ihre Stromfresser kennen – und nutzen Sie smarte Steckdosen, um Geräte außerhalb der Praxiszeiten automatisch auszuschalten. Digitale Prozesse sparen Papier und Zeit, schonen die Umwelt und darüber hinaus Zeit. Energie einzusparen, kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern kann auch Ihre Praxisausgaben reduzieren. Den Anfang machen alltägliche Maßnahmen, die sich schnell und einfach umsetzen lassen, keine oder nur geringe Investitionen benötigen.
Richtig Lüften spart Heizkosten
Drei- bis viermal am Tag Stoßlüften sorgt für ein frisches Raumklima und kann Ihre Ausgaben für Heizkosten im Vergleich zu dauerhaftem Lüften reduzieren.
Goodbye, Standby!
Mit abschaltbaren Steckdosen lassen sich Geräte zuverlässig ausschalten, sodass diese nicht im Standby-Modus verharren. Das kann angesichts der Masse an Monitoren und Geräten in der Praxis einen durchaus erkennbaren Unterschied in der Stromrechnung ausmachen.
Noch besser sind smarte Steckdosen, bei denen sich Zeiten programmieren lassen. So müssen Sie sich nicht mehr ums manuelle Ausschalten kümmern. Hinweis: Natürlich sollten nur die Geräte regelmäßig vom Strom getrennt werden, die hierfür auch vorgesehen sind. Beachten Sie im Zweifel die Hinweise des Herstellers.
Finden Sie Ihre Stromfresser
Ob technischer Defekt, in die Jahre gekommen oder schlichtweg überraschend stromfressend: Mit einem einfachen Strommessgerät für nur wenige Euro ermitteln Sie die Stromfresser in Ihrer Praxis – und können erwägen, diese durch energieeffiziente Modelle auszutauschen.
Strommessgeräte funktionieren wie Zwischenstecker. Die Stecker der Elektrogeräte werden in das Strommessgerät gesteckt, welches wiederum an eine haushaltsübliche Schutzkontakt-Steckdose (Schuko-Steckdose) angeschlossen wird. Bei Inbetriebnahme des Elektrogerätes misst der Strommesser den Strom und zeigt den aktuellen Verbrauch direkt auf einem Display an. Zudem erfasst das Gerät auch die Daten zu Leistung, Spannung und Frequenz.
Viele Strommessgeräte bieten heutzutage die Möglichkeit, den aktuellen Strompreis einzugeben und berechnen dann nicht nur auf dieser Grundlage die Summen, die das Gerät pro Tag, Monat und Jahr verbraucht, sondern auch die CO2-Emissionen, die durch die Nutzung des jeweiligen Elektrogerätes entstehen.
Wasser sparen
Auch nur wenige Euro kostet ein sogenannter Perlator. Diesen können Sie an jeden Wasserhahn in Ihrer Praxis anbringen – er ersetzt den standardmäßig angebrachten Strahlregler und sorgt durch die Beimischung von Luft ins Wasser für weniger Wasserverbrauch.
Für Baderäume sind zusätzlich Autostopp-Wasserhähne (elektrisch oder mechanisch) eine sinnvolle Investition. Die elektrischen Modelle funktionieren kontaktlos, was beispielsweise für Räume mit viel Patientenverkehr auch aus hygienischen Aspekten sinnvoll ist.
Fenster nachträglich isolieren
Von Dichtungsbändern bis hin zu neuen Fenstern: Durch eine nachträgliche Isolierung oder Neuanschaffung verringern Sie den Wärmeverlust in kalten Jahreszeiten. Angenehmer Nebeneffekt: Meist wird dadurch auch der Straßenlärm in Ihren Praxisräumen geringer. Häufig reicht die Installation beziehungsweise die Erneuerung von Dichtungsbändern aus.
Energieeffizientere Technik
Die richtige Beleuchtung und die Neuanschaffung energieeffizienter Geräte wie Computer und Bildschirmen kann sich auf lange Zeit rechnen. Denn je nach Alter Ihrer Geräte in der Praxis kann sich eine Neuanschaffung nicht nur aus technischer, sondern auch aus Energiespar-Sicht lohnen. Klimaanlagen brauchen bekanntlich viel Energie: Wichtige Maßnahmen sind hier (neben der Neuanschaffung oder Nutzung von weniger energieintensiven Alternativen wie sonnenabweisende Fensterfolien) die regelmäßige Wartung der Lüftungsanlage und Filter.
Nutzen Sie noch keine energieeffiziente Beleuchtung wie LED-Lampen, empfiehlt sich dringend eine Umstellung. Zusätzlich können Räume wie Badezimmer mit Bewegungsmeldern ausgestattet werden. LED-Leuchtmittel verbrauchen etwa 80% weniger Energie als ihre handelsüblichen Pendants.
Abgesehen von der Energieeinsparung in Bezug auf das künstliche Licht können Sie auch einfach auf das natürliche Tageslicht zurückgreifen, indem Sie dafür sorgen, dass alle Fenster frei von Gegenständen sind und somit volle Tageslichteinstrahlung bieten. Indem Sie Lamellenjalousien oder Rollos benutzen, können Sie Spiegelung und Blendung verhindern und somit auf natürliche Weise Energie einsparen.
Das nachhaltige Büro – umweltfreundliche Praxisanschaffungen
Auch die alltäglichen Begleiter in Ihrer Praxis haben das Potenzial, zu Umweltfreunden zu werden. Im Folgenden haben wir aufgelistet, wie Sie die Verbrauchsgüter Ihrer Praxis nachhaltiger gestalten können:
• Recyclingpapier vs. Normalpapier: Die Umstellung auf Recyclingpapier verbraucht bei der Produktion im Vergleich zu Frischfaserpapier circa 60 % weniger Wasser und Energie sowie 20 % weniger Emissionen.
• Bei Neuanschaffungen auf Siegel achten: Prüfen Sie Geräte bei Neuanschaffungen auf Labels wie Blauer Engel oder FSC. Diese weisen auf eine ressourcenschonende und nachhaltige Produktion hin.
Umstellung auf digital
Die Digitalisierung Ihrer Praxis ist auf vielen Ebenen ein wichtiges Thema. Durch eine Umstellung auf digitale Technik können Sie nicht nur Ressourcen sparen, sondern auch ihren Workflow optimieren:
Digital abrechnen über die PVS: Mit der digitalen Abrechnung über die PVS können sie den Papierstau auf einen Schlag drastisch reduzieren. Darüber hinaus haben Sie alle Daten auf einen Blick.
Außerdem bieten wir mit „einfach-einreichen“ Ihren Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, Privatrechnungen digital zu erhalten. Hierfür registrieren sich Ihre Patienten auf einfach-einreichen.de, danach erhalten diese die Rechnungen der PVS automatisch digital – natürlich sicher und datenschutzkonform.
Fazit
Viele kleine und große Kniffe für mehr Nachhaltigkeit im Praxisalltag: Ist etwas für Sie dabei? Haben Sie Fragen zu den digitalen und nachhaltigen PVS-Leistungen oder sind Sie noch kein Mitglied und möchten über uns abrechnen? Wir freuen uns über eine Nachricht von Ihnen!
